Ulmer Schachteln und Dampfschiffe: Neustadt an der Donau

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Hörspiel: Ulmer Schachteln und Dampfschiffe

Ulmer Schachteln und Dampfschiffe

Die Donauschifffahrt bei Neustadt
Die historische Landkarte von Philipp Apian aus dem Jahre 1568 zeigt den mehrarmigen Donaufluss in der Region von Ingolstadt bis nach Kelheim. In der Antike befuhren die Römer die Donau mit Patrouillenbooten. Seit dem frühen Mittelalter sind Schiffsbewegungen auf der Donau im größeren Umfang bekannt. Zoll- und Mautstationen entlang der Donau belegen eine Handelsschifffahrt in den weitern Jahrhunderten: in Regensburg 916, in Vohburg 1250, in Neustadt (Seligenstadt) ab 1253 bis 1293, in Kelheim 1253 und im 14. Jahrhundert.

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Von Ulm nach Wien flussabwärts und in der Gegenrichtung von Pferden gezogen
Bis 1570 befuhren die Ulmer Schiffshändler die Donau mit Flößen. In Bayern entwickelte man einen holzsparenden Schiffstyp, den sogenannten „Kelheimer“, der sich verbreitete.  Diese „Zillen“ sind einfach konstruierte, spitz zulaufende Boote mit einem flachen Boden. Kleinere Zillen waren grundsätzlich ungedeckt, die größeren Zillen zum Fracht- oder Passagiertransport verfügten über hausähnliche Aufbauten. Diese einfache Konstruktion war zweckmäßig, da der größere Teil von ihnen nur zur einmaligen Fahrt flussabwärts genutzt wurde. Am Zielort wurden die Schiffe vielfach als Nutzholz oder zur Weiterverwendung verkauft.

Die „Ulmer Schachteln“
Bekanntester Vertreter dieses Schiffstyps wurde die „Ulmer Schachtel“. Der Name der Ulmer Schachtel stammt erst aus dem 19. Jahrhundert. Sie wurden in Ulm gebaut, trugen die Stadtfarben, ein schwarz-weißes Streifenmuster. Als „Schachtel“ verspottete man sie wegen ihrer Einfachheit, insbesondere in Baden-Württemberg, wo man auf dem Neckar elegantere Schiffe kannte.

Dampfschifffahrt auf der oberen Donau
Während das erste österreichische Dampfschiff bereits 1830 zwischen Wien und Budapest auf der Donau verkehrte, kam es erst Jahre später zur Einführung der bayerisch-württembergischen Dampfschifffahrt. 1837 erfolgten die ersten Probefahrten des Dampfschiffes „Ludwig I.“ von Regensburg nach Linz und Donauwörth. Es entstand der Liniendienst Regensburg – Linz. Die Fahrtdauer betrug 12 1/2 Std. abwärts bzw. 2 Tage aufwärts. Später folgte ein täglicher Linienverkehr nach Donauwörth. 1855 verfügte die Königlich-Bayerische-Dampf-Schifffahrt über elf Personenraddampfer, vier Schleppschiffe und 19 Schleppkähne. Eine Linie donauaufwärts bis nach Ulm einzurichten, scheiterte an den unzureichenden Wasserständen.

Das Aus für die Personendampfer
1861 wurde der Personenverkehr nach Passau und später auch nach Donauwörth eingestellt. Die österreichische Donau-Dampf-schifffahrts-Gesellschaft übernahm alle Personenraddampfer. Durch den Bau einer Donautaleisenbahn war der Schiffslinien-verkehr unrentabel geworden. Sämtliche ehemals bayerische Personendampfer wurden bis 1895 ausrangiert.

Touristenschiffe aus Weltenburg und Kelheim
1925 gründeten Fischer und Kahnführer aus Weltenburg und Kelheim die „Motorschifffahrtsgesellschaft Befreiungshalle, Kelheim/Donau“. Wenn es die Wasserstände zu ließen, fanden vor dem Staustufenbau bei Vohburg sogar Ausflugsfahrten bis nach Ingolstadt statt.

Leichte Sprache

Ulmer Schachteln und Dampfschiffe in leichter Sprache Seite 1 (PDF-Dokument, 21,08 KB, 28.03.2023)
Ulmer Schachteln und Dampfschiffe in leichter Sprache Seite 2 (PDF-Dokument, 22,58 KB, 28.03.2023)
Ulmer Schachteln und Dampfschiffe in leichter Sprache Seite 3 (PDF-Dokument, 27,55 KB, 28.03.2023)
Ulmer Schachteln und Dampfschiffe in leichter Sprache Seite 4 (PDF-Dokument, 32,76 KB, 28.03.2023)
Ulmer Schachteln und Dampfschiffe in leichter Sprache Seite 5 (PDF-Dokument, 3,04 KB, 28.03.2023)

Übersetzt von sag’s einfach – Büro für Leichte Sprache, Regensburg.

Geprüft von der Prüfgruppe einfach g`macht, Abteilung Förderstätte, Straubinger Werkstätten St. Josef der KJF Werkstätten g GmbH.

Die Fotos kommen von der Stadt Neustadt a.d. Donau.

Die gezeichneten Bilder kommen von der © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator: Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013. Barrierefreie Gestaltung des Dokuments durch die St. Johannes Werkstätte Regensburg der KJF Werkstätten g GmbH.

Bildnachweis/Literatur

Bildnachweis:
Abb. 1.1:

  • www.bavarikon.de
  • Apian, Philipp: Bairische Landtafeln 1568 – Gesamtkarte
  • B3Kat-Identifikator - Identifikator: BV039747789
  • Bayerische Staatsbibliothek - Signatur: Hbks/F 15 b
  • Gemeinfrei; Digitalisat: CC BY-NC-SA 4.0

Abb. 1:

  • Der Donaudurchbruch bei Kehlheim (Weltenburger Enge) um 1850 mit Ulmer Schachtel, Stahlstich, Bilder-Sammlung Albrecht

Abb. 2:

  • Friedrich August Matthias Gauermann (Künstler), Ein Schiffszug auf der Donau, 1848, Wien Museum,
  • Inv.-Nr. 10301, CC BY 4.0, Foto: Birgit und Peter Kainz, Wien Museum (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/45313/), Ausschnitt            

Abb. 3:

  • Dampfschiff „Ludwig I.“, Lithografie, um 1840, Ausschnitt, copyright Stadtmuseum München, Nutzungsrechte erworben                                         

Originalbild und Nutzungsrechte werden nachgereicht.

Links:

Literatur:

  • Albrecht, Eduard: Heimatkundliche Blätter Neustadt a. d. D., Nr. 1, 2, 2013
  • Petershagen, Wolf-Henning: Kleine Geschichte der Ulmer Schachtel, Ulm 2010

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