Wall, Mauer, Stadttore und Türme: Neustadt an der Donau

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Hörspiel: Wall, Mauer, Stadttore und Türme

Wall, Mauer, Stadttore und Türme

Typisch für eine Stadt war die wehrhafte Stadtmauer.
Anfangs waren die Städte meist nur mit einem Erdwall befestigt, der mit Holzpalisaden erhöht war. Erst in den Jahren nach 1300 gehörte eine steinerne Mauer zur Standardausstattung einer Stadt. Die Mauer schützte vor Strauchdieben und umherziehenden Söldnerbanden. Mit einer Mauer ließ sich aber auch einer Belagerung standhalten. Für Neustadt wird erstmals eine Stadtmauer in einer Urkunde aus dem Jahre 1338 genannt. Spätestens 1350 war Neustadt von einer Ringmauer vollends umschlossen. Hinter Graben und Wall, der sich bis heute weitgehend erhalten hat, erhob sich früher die Stadtmauer. In der oberen Hälfte lief ein hölzerner Wehrgang mit Dach an der Mauer entlang. Von dieser Info-Stele aus sehen Sie in Richtung Altstadt die heute noch erhaltenen Stadtmauerteile südlich des Rundturms. Übrigens: Haben Sie sich das Stadt-Logo mit dem "N" auf dieser Stele einmal genau angesehen? Die Elemente, die das "N" umschließen, symbolisieren den Stadtwall!

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Was macht eine Stadt aus?
Die Herzöge verliehen den Bürgern das Stadtrecht und erlaubten ihnen, sich als Gemeinde zu organisieren. Das Neustädter Stadtrecht von 1273 berichtet, dass ein Stadtrichter für die Rechtsstreitigkeiten und für die Bestrafung von Verbrechen zuständig war. Die Hälfte der Strafgelder standen ihm als Unterhalt zu, die andere Hälfte sollte für städtische Baumaßnahmen verwendet werden.

Die Stadtmauer
Die Befestigung wurde zum Symbol der Stadt. Dies sieht man auch auf dem frühesten Stadtsiegel. Hier war ein Teil der Befestigung, zwei Türme, abgebildet. Dieses Motiv stellt heute noch das Neustädter Stadtwappen dar. Die Stadtmauer und die Stadttore sowie der sogenannte Burgfrieden, das Rechtsgebiet um die Befestigung, trennten den Bürger vom Landbewohner. Häufig sah man außen am Stadttor das herzogliche und innen das städtische Wappen angebracht.

Die Stadttore
Tore gab es in Neustadt wohl bereits 1293, an denen Torwarte Wache hielten. In mittelalterlichen Städten wurden auch Hausbesitzer zum Wachdienst an den Stadttoren beziehungsweise auf der Stadtmauer verpflichtet. In Neustadt existierten drei Stadttore, im Norden das Donautor, im Osten das Abensbergertor und am Südausgang in Richtung des Dorfes Mauern das Maurertor (auch Ingolstädter Tor). Nach 1800 wurden sie nach und nach abgebrochen, als letztes 1895 das Osttor. Die Stadtmauer schützte, sie verursachte aber auch hohe Kosten für Bau und Unterhalt. Jedoch ermöglichte sie gute Einnahmen. Für das Passieren der Tore erhob die Stadt Wegezoll, auch als Pflasterzoll bezeichnet. Fremde, die in die Stadt wollten, hatten eine Gebühr zu entrichten. Nachts wurden die Tore geschlossen. Wer nach Einbruch der Dunkelheit Einlass begehrte, musste ein Sperrgeld bezahlen. Von dieser Regel stammt die heute noch verwendete Redewendung „Torschlusspanik bekommen“.

Die Türme
Die Städte wuchsen nicht nur in der Fläche und in ihrer Einwohnerzahl, sondern sie wuchsen auch in die Höhe. Der Anblick einer Stadt muss den ankommenden Reisenden tief beeindruckt haben, waren die Kirchen und Türme doch schon von Weitem sichtbar. Im 18. Jahrhundert standen in Neustadt zehn Stadttürme an der Befestigungsmauer, darunter die drei Tortürme. Die Türme wurden teilweise als Wohnungen genutzt und von der Stadt vermietet. Im Mauertor-Turm befand sich die Dienstwohnung des Türmers. Er signalisierte den Bürgern die Tages- und Nachtstunden und warnte vor Feuer, indem er mit dem Türmerhorn Laut gab. Vereinzelt dienten die Tortürme auch als Gefängnis.

Heute sind nur noch drei Türme im Ganzen erhalten, an denen Sie auf dem Neustädter Geschichtsweg vorbeikommen. Der Rundturm in der Nordostecke der Stadtumwehrung. Im Lugausturm im Süden wohnte nicht selten der jeweilige Totengräber der Stadt. Die Überreste des Weegturms an der südwestlichen Wallanlage wurden 1991 wiederentdeckt als ein Stadel abgerissen wurde. Er war in ein Haus integriert und durch den Stadel zugebaut. Erhalten hat sich auch der Krebsturm im Westen. Dort führt Sie der Rundweg weiter in die Altstadt zu Kirche und Rathaus.

Leichte Sprache

Stadttore in leichter Sprache Seite 1 (PDF-Dokument, 70,62 KB, 28.03.2023)
Stadttore in leichter Sprache Seite 2 (PDF-Dokument, 93,13 KB, 28.03.2023)
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Stadttore in leichter Sprache Seite 5 (PDF-Dokument, 39,74 KB, 28.03.2023)

Übersetzt von sag’s einfach – Büro für Leichte Sprache, Regensburg.

Geprüft von der Prüfgruppe einfach g`macht, Abteilung Förderstätte, Straubinger Werkstätten St. Josef der KJF Werkstätten g GmbH.

Die Fotos kommen von der Stadt Neustadt a.d. Donau.

Die gezeichneten Bilder kommen von der © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator: Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013. Barrierefreie Gestaltung des Dokuments durch die St. Johannes Werkstätte Regensburg der KJF Werkstätten g GmbH.

Bildnachweise/ Literatur

Bildnachweis:
Abb. 1.1:

  • Matthäus Merian, Neustadt a. d. Donau, Kupferstich, 1644, Stadtarchiv Neustadt a. d. D.                     

Abb. 1.2:

  • Stadtplan von Neustadt aus dem Jahre 1819, Stadtarchiv Neustadt a. d. D.

Abb. 1:

  • Ältestes Neustädter Stadtsiegel, Siegel von 1336, Bronzestempel um 1280, Stadtarchiv Neustadt a. d. D.

Abb. 2:

  • Wappen der Stadt Neustadt an der Donau, Stadt Neustadt an der Donau

Abb. 3:

  • Der Krebsturm vor der Restaurierung, 2. Hälfte 20. Jh., Schwarz-Weiß-Fotografie, Stadtarchiv Neustadt a. d. D.

Literatur:

  • Albrecht, Eduard: Heimatkundliche Blätter Neustadt a. d. D., Nr. 3, 2011
  • Wolf, Peter/Brockhoff, Evamaria/Fischer/Richard/Schormair, Sarah/Veronesi, Marco (Hrsg.): Stadt befreit. Wittelsbacher Gründerstädte: Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2020, Friedberg, Wittelsbacher Schloss, Aichach Feuerhaus, 29. April-8. November 2020, Augsburg 2020
  • Scheugenpflug, Josef: Neustadt a. d. Donau. Eine bayerische Landstadt und ihre Bewohner im Wandel der Jahrhunderte, Bd. II: Von der Landstadt zum gewerblich-industriellen Dienstleistungszentrum (1800-2004), Neustadt a. d. D. 2004
  • Köglmeier, Georg: Neustadt an der Donau und seine Bürger im 13. Jahrhundert, Neustadt a. d. D. 1993
  • Köglmeier, Georg: Neustadt an der Donau. Eine bayerische Landstadt und ihre Bewohner im Wandel der Jahrhunderte, Bd. I, Von den Anfängen bis 1800, Neustadt a. d. D. 1994

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